
Bilanzpressekonfernz der Deutschen Bahn 2017, (c) Foto Klaus Ihlau
Zeitenwende für die Bahn
Die Deutsche Bahn ist am Boden, systematisch heruntergewirtschaftet. Die Kunden sind genervt, die Beschäftigten frustriert, das Material ermüdet, das Netz marode, Filetstücke verscherbelt. Bahn-Chef Richard Lutz, 2017 mit viel Flitter ins Amt eingeführt, hat zum Niedergang aktiv beigetragen. Aber ein Personalwechsel reicht nicht. Wer Klimaschutz und zeitgemäße Mobilität für alle will, der weiß: Nur eine grundlegende Reform kann die Bahn wieder aufs richtige Gleis setzen. Bahn für Alle fordert daher ein Ende der DB-Zersplitterung und die Überführung in die gemeinnützige Bahn – 70 Prozent der Bevölkerung sind unserer Meinung. Wir brauchen mehr Bahn und eine Steuerung im Sinne der Bevölkerung. Die Beschäftigten sollten ihre neue Leitung selbst wählen. Die Politik muss den grundgesetzlichen Gewährleistungsauftrag ernst nehmen, bei Infrastruktur und Fernverkehr ebenso wie im Regional- und im Güterverkehr.
Verzockt nicht Netz und Züge!
„Verzockt nicht unsere Bahn“ und „Netz und Züge gehören uns allen“ steht auf dem Banner, mit dem das Bündnis „Bahn für Alle“ vor dem Kanzleramt gegen die Bahnprivatisierung protestiert, über die heute das Bundeskabinett entscheidet.
„Bahn für Alle“, NABU und VCD lehnen Gesetz zu Bahnprivatisierung ab
Das Bündnis "Bahn für Alle", der Naturschutzbund NABU und der Verkehrsclub VCD lehnen den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Teilprivatisierung der Bahn ab. Der Gesetzentwurf sei unvollständig und gebe eine falsche Richtung vor.
Süßer Tarifabschluss soll bittere Privatisierung versüßen
Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Transnet hat die Chance vertan, sich gegen die Bahnprivatisierung zu stellen und so weitere Unterstützung in der SPD für eine Bahn in öffentlicher Hand zu mobilisieren.
SPD-Basis gegen Bahnprivatisierung
Die SPD Brandenburg beantragt, ins SPD-Grundsatzprogramm zu schreiben: "Deshalb setzen wir uns für die vollständige Beibehaltung des öffentlichen Eigentums an der Deutschen Bahn AG ein."
Koalition plant weiter Ausverkauf der Deutschen Bahn
Auch der Kompromiss mit dem Wirtschaftsministerium führt die Bahn aufs Abstellgleis, hat das Bündnis "Bahn für Alle" das Verhandlungsergebnis einer Runde von Staatssekretären zur Bahnprivatisierung kommentiert.
Koalition verzichtet auf Aufsichtsrat-Sitze in Infrastrukturunternehmen der Bahn
Nach Ansicht des Bündnisses Bahn für Alle ist der Kompromiss der Koaltition zur Bahnprivatisierung eine Mogelpackung.

Die wahre Bilanz: der Alternative Geschäftsbericht der DB AG
Seit mehr als einem Jahrzehnt legt Bahn für Alle den Alternativen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn AG vor und stört damit die Sektlaune, welche die DB AG jährlich auf ihren Bilanzpressekonferenzen zu verbreiten versucht. Bahn für Alle hinterfragt die Zahlen und deckt auf, wo es nicht rund läuft.

Nachtzüge für Alle: klimafreundlich und bezahlbar durch Europa reisen
Um das Klima auch im Verkehrssektor wirksam zu schützen, muss ein Großteil des europäischen Flugverkehrs auf die Schiene verlagert werden. Unter anderem mit dem Vorschlag, die United Railways of Europe zu gründen, zeigt das Bündnis Bahn für Alle, wie das gelingen kann.