

Euer Stuttgart 21 ist unser Problem!
Die Auseinandersetzung um Stuttgart 21 (S21) betrifft nicht nur Stuttgarter*innen oder die Bevölkerung Baden-Württembergs. Stuttgart 21 ist ein bundespolitisches Thema – nicht nur verkehrspolitisch. Die Aktiven bei Bahn für Alle bewegt das Thema. Deshalb haben wir hier eine eigene Rubrik Stuttgart 21 eingerichtet in der eine Auswahl an Texten und Analysen zu Stuttgart 21 gesammelt wird, die unseren Widerstand gegen das Wahnsinnsprojekt dokumentieren, auch wenn wir längst nicht alle Aktivitäten und Aktionen aufführen können.
Heute hat die Realität das schon 2010 befürchtete Desaster nicht nur eingeholt, sondern in vielem bereits übertroffen. Die weiter ungelösten Probleme und die ständig neu hinzukommenden Anforderungen zur Kaschierung der elementaren Planungsfehler und die ins Unermessliche wachsenden Bau- und Betriebskosten lassen nur einen Schluss zu: Besser ein sofortiges Ende mit einem ehrenvollen Umstieg als ein Schrecken und eine Bahn-Wüste Stuttgart ohne Ende!
Im Jahr 2013 erklärte die Bundeskanzlerin Stuttgart 21 zu einem Projekt, an dem sich die Zukunftsfähigkeit Deutschlands erweisen solle. Inzwischen sind Teile der Tunnelstrecken und des Tiefbahnhofs im Rohbau errichtet und die prognostizierten Kosten von 2,6 Milliarden Euro (1995) auf offiziell 8,2 Milliarden gestiegen. Ein Ende der Bauarbeiten und Kostenerhöhungen ist nicht abzusehen. Weitere Tunnel von 20 Kilometer Länge oder mehr sollen die schlimmsten Mängel (mit noch unbekannten Mehrkosten) abmildern. Dabei erbrachte die Deutschlandtakt-Initiative von Bund und Bahn mit ihren Zielfahrplänen erneut den Beweis: Der S21-Bahnhof ist für einen Integralen Taktfahrplan viel zu eng dimensioniert und ungeeignet.
Das Bündnis Bahn für Alle fordert einen sofortigen Baustopp und einen geordneten „UMSTIEG 21“ mit einem leistungsfähigen Kopfbahnhof und einem zukunftsweisenden Schnellbahnsystem in und um Stuttgart.
Die neusten Beiträge zu Stuttgart 21
10 Jahre schwarzer Donnerstag: Umstieg jetzt statt S21-Schrecken ohne Ende
Am 30.9.20 jährt sich zum zehnten Male ein Tiefpunkt der Demokratie: In Stuttgart wurde eine Demonstration gegen „Stuttgart 21“ mit Polizeigewalt auseinander getrieben
Großprojekte als Desaster
Beim größten Bauprojekt der DB, Stuttgart 21, sollen mehr als 10 Milliarden Euro dafür ausgegeben werden, dass eine bestehende Kapazität um 30 Prozent verkleinert wird.
Wer über die schwere Krise der Bahn redet, darf zu Stuttgart 21 nicht schweigen!
Hinsichtlich der Schiene in Deutschland herrscht Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Mutlosigkeit. Dabei liegt ein gigantisches Einsparpotential vor der eigenen Haustür.
Stuttgart 21? „Die bauen doch längst!“
Wer da noch Widerstand leistet, müsse wohl etwas aus der Zeit gefallen sein. Falsch gefolgert! Nicht die Bürgerbewegung ist der Anachronismus, sondern das Projekt.
Aus dem Schienen-Alltag 2017/18
Längst zeichnet sich ab, dass die tatsächlichen Kosten von Stuttgart21 über die psychologisch wichtige Marke von zehn Milliarden Euro klettern werden. Stattdessen braucht es ein Tarifsystem, das für die Verkehrswende geeignet ist.
Schluss mit S 21 – jetzt!
Offener Brief ehemaliger FraktionskollegInnen an Kretschmann. Kretschmann solle Schluss machen mit der Unterstützung von S21 durch das Land Baden-Württemberg.