
Bilanzpressekonfernz der Deutschen Bahn 2017, (c) Foto Klaus Ihlau
Zeitenwende für die Bahn
Die Deutsche Bahn ist am Boden, systematisch heruntergewirtschaftet. Die Kunden sind genervt, die Beschäftigten frustriert, das Material ermüdet, das Netz marode, Filetstücke verscherbelt. Bahn-Chef Richard Lutz, 2017 mit viel Flitter ins Amt eingeführt, hat zum Niedergang aktiv beigetragen. Aber ein Personalwechsel reicht nicht. Wer Klimaschutz und zeitgemäße Mobilität für alle will, der weiß: Nur eine grundlegende Reform kann die Bahn wieder aufs richtige Gleis setzen. Bahn für Alle fordert daher ein Ende der DB-Zersplitterung und die Überführung in die gemeinnützige Bahn – 70 Prozent der Bevölkerung sind unserer Meinung. Wir brauchen mehr Bahn und eine Steuerung im Sinne der Bevölkerung. Die Beschäftigten sollten ihre neue Leitung selbst wählen. Die Politik muss den grundgesetzlichen Gewährleistungsauftrag ernst nehmen, bei Infrastruktur und Fernverkehr ebenso wie im Regional- und im Güterverkehr.
Neue Recherche: Bahnfahren seit 2004 um 25 Prozent teurer geworden
Seit dem Beschluss, die Deutsche Bahn zu privatisieren, ist ein beschleunigter Prozess von Fahrpreiserhöhungen belegbar. Nominal sind die Bahnfahrpreise im Fernverkehr in diesem Fünfjahreszeitraum um 25 Prozent gestiegen.
Eisenbahnbundesamt: Beim ICE-3 drohte „Katastrophe wie in Eschede“
Wie eine Recherche von "Bahn für Alle" ergeben hat, hat nicht die Deutsche Bahn AG am Wochenende als "Vorsichtsmaßnahme" alle ICE-3-Einheiten einer Zusatzuntersuchung unterzogen. Vielmehr handelte es sich um eine Anordnung der Aufsichtsbehörde.
Privatisierungsvertrag Bahn: Nachbesserungen nur kosmetisch
Dieser Vertrag ist ein Skandal an sich. Die Änderungen von Tiefensee und durch die Koalition sind kosmetisch. Eine Analysevon "Bahn für Alle" hat ergeben, dass der Vertragsentwurf keine Verpflichtungen der DB zu Verkehrsangeboten oder mehr Verkehr enthält.
Bundestag entmachtet sich selbst
Der Bundestag hat sich mit dem heutigen Beschluss zur Bahnprivatisierung selbst entmachtet und dem Bundesunternehmen Deutsche Bahn AG eine Generalvollmacht ausgestellt, über öffentliches Vermögen in Höhe von zig Milliarden Euro zu verfügen.
Smart Mob vor Bundestag gegen Bahnprivatisierung
Mehr als 50 Menschen haben am heutigen Donnerstag vor dem Bundestag mit einem Smart Mob gegen die Bahnprivatisierung protestiert. Die Protestierer zeigten fünf Minuten lang drei Handzeichen für Bahn, Raub, Stopp.
Bundestag soll auf Bahnprivatisierung verzichten
Bundesrat und Bundestag spielen verkehrte Welt. Der Bundesrat befasste sich heute mit einem Gesetz, um Fernverkehr und Infrastruktur zu sichern, der Bundestag soll nächste Woche eine Privatisierung der Deutschen Bahn AG beschließen.

Die wahre Bilanz: der Alternative Geschäftsbericht der DB AG
Seit mehr als einem Jahrzehnt legt Bahn für Alle den Alternativen Geschäftsbericht der Deutschen Bahn AG vor und stört damit die Sektlaune, welche die DB AG jährlich auf ihren Bilanzpressekonferenzen zu verbreiten versucht. Bahn für Alle hinterfragt die Zahlen und deckt auf, wo es nicht rund läuft.

Nachtzüge für Alle: klimafreundlich und bezahlbar durch Europa reisen
Um das Klima auch im Verkehrssektor wirksam zu schützen, muss ein Großteil des europäischen Flugverkehrs auf die Schiene verlagert werden. Unter anderem mit dem Vorschlag, die United Railways of Europe zu gründen, zeigt das Bündnis Bahn für Alle, wie das gelingen kann.