

Klima- und Bürgerbahn statt Betonbahn
Während Deutsche Bahn AG und Bund auf einige wenige Prestigeprojekte abfahren und mit zehn Großprojekten viel Beton und Geld in die Landschaft setzen wollen, zeigt Bahn für Alle zu den Großprojekten klimaverträgliche Alternativen auf. Unsere Vorschläge, die wir im Sommer 2021 in einer Sonderzeitung veröffentlicht haben, sind ökologischer und zudem günstig. Statt 44,3 Milliarden Euro (in der Realität wahrscheinlich bis 70 Milliarden Euro) für klimaschädliche Prestige- und Hochgeschwindigkeitsprojekte zu vergeuden, genügen aus unserer Sicht 20 Milliarden Euro. Für die Differenz von mindestens 24,3 Milliarden schlägt Bahn für Alle den Ausbau der Schiene in der Fläche vor: 40 Bahnprojekte mit etlichen kleineren Ertüchtigungen entfalten einen wesentlich größeren Nutzen als die zahlreichen Tunnel. Zu unserem Konzept vom Juli 2021 gehören auch die Elektrifizierung von 5000 Kilometern im bestehenden Netz sowie Streckenreaktivierungen im Umfang von 6500 Kilometern. Wir wollen keine Betonbahn, sondern eine Klima- und Bürgerbahn!
Für eine solche Bahn sind aus unserer Sicht auch die Pläne der Ampelkoalition abträglich, welche Infrastrukturbereiche der Deutschen Bahn neu ordnen und vom Betrieb trennen wollen. Selbst wenn im Koalitionsvertrag die integrierte Bahn noch beschworen wird, droht durch die geplanten Schritte die Ausweitung des Wettbewerbs im Schienenfernverkehr, konkret im Fernverkehr. Damit würde die Privatisierung weiter vorangetrieben. Eine klimaschützende Verkehrswende kann aber nur gelingen, wenn es eine gemeinwohlorientierte Bahn in öffentlicher Hand gibt, die demokratisch kontrolliert und gesteuert wird. Ein Bahn-Flickenteppich wird nicht dazu taugen, Menschen für das Bahnfahren zu begeistern.
– Link zu den Karten mit den zehn klimaschädlichen „roten“ Projekten
– Link zu der Karte mit den klimfreundlichen „grünen“ Projektvorschlägen von Bahn für Alle
– Liste mit den von Bahn für Alle namentlich benannten Alternativprojekten
Die neuesten Beiträge zum Thema Klimabahn
Wer bilanziert wen – die Farce der DB-Bilanz
Das Bündnis Bahn für Alle fordert anlässlich der morgigen Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn AG eine Umkehr in der Bahnpolitik.
SPD muss Wort halten, keine Bahnzerschlagung
Im neuen Rundbrief ruft Bahn für Alle die SPD auf, Wort zu halten und den Erhalt der ingegrierten Bahn im Koaltionsvertrag zu verankern. Und alle können mitmachen: Schreiben auch Sie Lars Klingbeil.
70 Prozent der Bevölkerung wünschen sich eine gemeinnützige Bahn
Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Bahn für Alle ergeben hat, sind 70 Prozent der Bevölkerung der Auffassung, dass die Deutsche Bahn gemeinnützig ausgerichtet sein sollte.
Bahn für Alle übergab Netzkarte der Vereinigten Eisenbahnen Europas an Verkehrsminister
Anlässlich der ersten Fahrt der neuen Nachtzugverbindung Berlin–Paris übergab Bahn für Alle eine Netzkarte und Forderungen für ein EU-Fernreisezugnetz an den deutschen und den französischen Verkehrsminister.
Bahn für Alle veröffentlicht Netzkarte der Vereinigten Eisenbahnen Europas
Anlässlich des anstehenden Fahrplanwechsels veröffentlicht Bahn für Alle eine Netzkarte mit einem konkreten Vorschlag für ein EU-Fernreisezugnetz – basierend auf den von der EU geförderten transeuropäischen Eisenbahnkorridoren (TEN-V).
Keine halben Sachen machen Die ganze Bahn muss gemeinnützig werden: Infra-NoGo
Mit einer Aktion vor dem Bahntower am Berliner Potsdamer Platz machte sich das Bündnis Bahn für Alle heute gegen die von der Regierung geplante Aufspaltung der Deutschen Bahn stark.