Wie weiter gegen die S-Bahn-Privatisierung

Liebe Freundinnen und Freunde der S-Bahn Berlin,

die Ausschreibung der S-Bahn läuft weiter. Wenn das Verfahren zum Abschluss kommt, bedeutet das eine weitreichende Privatisierung der S-Bahn. Für diese Privatisierung wird der Betrieb im schlimmsten Szenario in drei Teile zerschlagen und die Wageninstandhaltung in ein 30 Jahre laufendes  PPP-Projekt überführt.

Das noch von Rot-Rot-Grün aufs Gleis gesetzte Vorhaben wäre die mit Abstand größte Privatisierung in Deutschland seit vielen Jahren.

Über die Pandemiezeit hinweg hatten wir Mühe, Presse und Öffentlichkeit die Dimension der folgenschweren Ausschreibung deutlich zu machen, trotz zahlreichen Aktionen. Aber vor fünf Wochen, im Berliner Wahlkampf, hat es endlich geklappt: Unsere Unterschriftenübergabe führte zu bundesweiter Aufmerksamkeit. Und die E-Mail-Kampagne, an der sich viele von euch beteiligt haben, wirbelte bei den Parteien ordentlich Staub auf, das zeigen die Reaktionen. Ein bemerkenswertes Ergebnis ist die Antwort der Berliner CDU, in der das Vorhaben in deutlichen Worten abgelehnt wird (https://www.gemeingut.org/aktionsmail-hilfe-fuer-die-berliner-s-bahn).

Am kommenden Montag, dem 27.2., wird Carl Waßmuth den aktuellen Sachstand zur S-Bahn Berlin vorstellen. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr, im Anschluss wollen wir gemeinsam diskutieren, wie wir die neue Aufmerksamkeit zum Privatisierungsprojekt nutzen können, zum Beispiel in den anstehenden Koalitionsverhandlungen.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme.

Bahn für Alle und EINE S-Bahn für ALLE, Gemeingut in BürgerInnenhand

Bahn für Alle ist Gründungsmitglied im Bündnis Eine S-Bahn für Alle.

27.02.2023
19:00 Uhr – ca. 20:30 Uhr
Ort: Attac-Treff, Grünberger Straße 24, 10243 Berlin