DB AG ohne Konzept für Schienenpersonenverkehr
Das Bündnis „Bahn für Alle“ hat die Veräußerung von Bahnhofsgebäuden als Teil des Ausverkaufs der Bahn kritisiert. Mit welchem Buchwert die verkauften Immobilien in der Bilanz der DB AG stehen, ist derzeit nicht bekannt. In der Vergangenheit hat die DB AG mit Immobilien-Verkäufen aber weit höhere Einnahmen erzielt als den Buchwert, bemängelte das Bündnis für eine bessere Bahn in öffentlicher Hand.
Gleichzeitig wurde bekannt, dass die DB AG eine Bahngesellschaft in Großbritannien kaufen möchte. Zur Begründung hieß es, im deutschen Schienenpersonenverkehr seien keine Zuwächse zu erwarten. „Würde die DB AG jedoch in Bahnhöfe und Strecken flächendeckend statt nur in einzelne Prestigeobjekte investieren, würde das gesamte System Schiene attraktiver werden“, sagte Diefenbach-Trommer. Viele Beispiele zeigten, dass die Aufwertung von Bahnhöfen, Strecken und Zügen Fahrgastzuwächse bringen.
„Die DB AG hat kein Konzept für den Schienenpersonenverkehr in Deutschland“, kritisierte Diefenbach-Trommer. „Mit der endgültigen Aufgabe von Bahnhofsgebäuden beschädigt sie den Bahnverkehr.“
„Bahn für Alle“ ist ein Bündnis von 15 Organisationen aus Globalisierungskritikern, Umweltschutzverbänden, politischen Jugendverbänden und Gewerkschaften und setzt sich ein für eine verbesserte Bahn in öffentlicher Hand. Träger des Bündnisses sind Attac, Bahn von unten, BUND, Bürgerbahn statt Börsenbahn, Eurosolar, Grüne Jugend, Grüne Liga, IG Metall, Jusos in der SPD, Linksjugend Solid, NaturFreunde Deutschlands, Robin Wood, Umkehr, VCD Brandenburg und Verdi.
Für Rückfragen:
- Stefan Diefenbach-Trommer (Bahn für Alle), Telefon 06421/ 933 050
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