BahnCard50 soll abgeschafft werden

Die BahnCard wurde Anfang der 1990er Jahre von Bundesbahn und Reichsbahn widerwillig eingeführt. „Widerwillig“, weil bereits damals der Kurs in Richtung Privatisierung und „Bahnreform“ ging und weil es einer Kampagne von VCD und Umweltverbänden bedurfte, um diese Mobilitätskarte nach Schweizer Vorbild einzuführen. Im Dezember 2002  wurde die BahnCard dann unter Mehdorn abgeschafft – im direkten Vorfeld des geplanten Bahnbörsengangs. Im Mai 2003 musste sie dann wieder eingeführt werden, nun als „BahnCard50“, massiv verteuert und in ständiger Konkurrenz zur Schnäppchenjägerkarte BC25.

Im Dezember 2014 gelangte ein Papier, das für den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG gedacht war, an die Öffentlichkeit, in dem erneut die BC50 „weiterentwickelt“, sprich abgeschafft werden soll. Dies steht in einem Zusammenhang mit den neuen Plänen für eine Bahnprivatisierung.

Winfried Wolf legt die in 14 Thesen gegliederte ausführliche Analyse zur Geschichte dieser Mobilitätskarte und den Möglichkeiten ihrer Weiterentwicklung nach Schweizer Vorbild vor.

Die Analyse kann hier heruntergeladen werden.